Ihr Dienstleister für professionelle Zahlungsabwicklungen
2. Inkasso-Themen für Gläubiger
2.1 Welche Vorteile hat Inkasso für Gläubiger?
2.2 Wann sollte ich Inkasso statt eines Anwalts nehmen?
2.3 Wie unterscheidet sich Inkasso zu Factoring oder Warenkreditversicherungen?
2.4 Wie wähle ich das richtige Inkasso aus?
2.4.1 Worauf sollte ich bei der Auswahl eines Dienstleisters für Inkasso achten?
2.4.2 Wie kann ich Inkasso beauftragen?
2.4.3 Ab wann sollte ich Inkasso beauftragen
2.5 Was sollte ich noch wissen?
2.5.1 Was kostet Inkasso für Gläubiger?
2.5.2 Wann ist ein Forderungsverkauf sinnvoll?
2.5.3 Wie funktioniert Auslandsinkasso?
Für Schuldner gibt es zahlreiche Angebote sich über Inkasso zu informieren. Diese sind im unteren Teil der Seite beschrieben
Inkasso ist meist effektiver beim Eintreiben von offenen Forderungen und im Erfolgsfall werden die Kosten vom Schuldner getragen.
Gläubiger nutzen typischerweise aus zwei Hauptgründen Inkasso:
Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Inkasso liegt im vorgerichtlichen Inkasso von Forderungen. Das heißt im Wesentlichen die Kommunikation mit dem Schuldner durch Briefe, SMS, Telefonate und je nach Dienstleister auch Besuche vor Ort durch einen Außendienst. Ziel ist es, die Forderung, die ein Kunde nicht beglichen hat, außergerichtlich zu realisieren. Daneben werden aber noch einige andere Dienstleistungen angeboten.
Der Schwerpunkt der Tätigkeit von Inkasso liegt im vorgerichtlichen Inkasso von Forderungen. Das heißt im Wesentlichen die Kommunikation mit dem Schuldner durch Briefe, SMS, Telefonate und je nach Dienstleister auch Besuche vor Ort durch einen Außendienst. Ziel ist es, die Forderung, die ein Kunde nicht beglichen hat, außergerichtlich zu realisieren. Daneben werden aber noch einige andere Dienstleistungen angeboten.
Hier eine Liste:
Zahlt ein Kunde seine offene Forderung nicht kann das betroffene Unternehmen die Forderung an Inkasso abtreten.
Im ersten Schritt wird versucht, die Schulden außergerichtlich einzufordern. Hierfür wird der Schuldner mit schriftlichen Mahnungen zur Zahlung aufgefordert und gleichzeitig telefonisch kontaktiert. Mithilfe kompetentem Inkasso werden Forderungen auch über einen Außendienst realisiert, der den Schuldner am Wohnort oder Firmensitz besucht.
Mit diesem Vollstreckungsbescheid kann der Gläubiger oder das beauftragte Unternehmen die Forderung im Wege der Zwangsvollstreckung durchsetzen. Schuldner haben dann Vollstreckungsmaßnahmen zu erwarten. Beispielsweise wird ein Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen, oder eine Kontopfändung durchgeführt.
Kann eine Forderung auch nach Vollstreckungsmaßnahmen nicht realisiert werden, überwacht Inkasso den Zahlungsanspruch daraus für weitere 30 Jahre. Kommt der Schuldner wieder zu Geld, kann die Restforderung eventuell realisiert werden.
5 Star Payment
Wir beantworten gerne all Ihre Fragen zum Thema Inkasso und stehen mit unserer Expertise für Sie bereit. Jetzt unverbindliche Beratung vereinbaren!
Ein Inkasso bei offenen Forderungen zur Hilfe zu nehmen hat einige Vorteile gegenüber einer Eigenbearbeitung, z.B.:
Höhere Erfolgsquote:
Inkassounternehmen haben höhere Chancen Forderungen zu realisieren
Weniger Aufwand:
Keine Zeitverschwendung für das Eintreiben von Forderungen
Umwälzung von Gebühren:
Der Schuldner muss Inkassogebühren tragen
Unsere Meinung: Nur wenn Forderungen vor der Übergabe strittig sind, sollten Sie einen Anwalt für Inkasso nutzen. Wenn Sie regelmäßig mit nicht zahlenden Kunden zu tun haben, sollten Sie sich an Inkasso wenden. In vielen Fällen ist Inkasso die günstigere, erfolgreichere und kundenfreundlichere Option.
Factoring ist eine Finanzierungsform, bei der die Forderungen eines Unternehmens an einen Dienstleister (Factor) abgetreten werden und dieser dafür einen hohen Teil der Forderung unmittelbar an das Unternehmen zahlt. Wenn das Unternehmen seine Waren/ Dienstleistungen liefert, zahlt der Kunde an den Factor. Vorteil ist, dass das Unternehmen sofort Liquidität erhält und je nach Factoring-Art auch vom Ausfallrisiko befreit wird. Im Unterschied zum Inkasso werden allerdings alle Forderungen an den Factor abgegeben, welcher vielleicht weniger zimperlich mit Top-Kunden ist, wenn Rechnungen spät bezahlt werden. Daher sollten Sie sich fragen, ob Sie auch die Kommunikation zu Ihren Top-Kunden in die Hände des Factoring-Unternehmen geben wollen.
Bei Warenkreditversicherungen (WKV) handelt es sich um Versicherungen gegen den Ausfall von Forderungen aus Warenlieferungen und/ oder Dienstleistungen. Gegen eine jährliche Gebühr werden bestimme Forderungen (je nach WKV Ausgestaltung) gegen Ausfall versichert und im Schadenfall bezahlt. Wenn bei Fälligkeit einer versicherten Forderung keine Zahlung erfolgt, leitet der Lieferant das Mahnverfahren ein. Falls der Kunde noch immer nicht zahlt, übernimmt der Kreditversicherer das Inkasso. Dazu wird dem Schuldner eine Frist gesetzt, zu der die Zahlung erfolgen muss. Falls die Zahlungsfrist erfolglos verstreicht, zahlt die Versicherung einen Teil der Nettoforderung an den Lieferanten aus. Die Zahlung erfolgt auch bei einer Insolvenz des Schuldners. Im Gegensatz zum Inkasso erhält der Gläubiger auch sein Geld, wenn der Schuldner nicht zahlen kann. Allerdings wird dieser Vorteil nicht ohne Kosten gewährt. Wer sich für eine WKV entscheidet sollte daher das meist komplizierte Kosten- und Fallgerüst mit Inkasso vergleichen. Seit dem Eintritt der Corona-Krise erhalten wir auch immer öfter Informationen über Unternehmen, deren Warenkreditversicherer Ihre Forderungen nicht mehr bzw. nicht mehr vollständig versichert. In diesen Situationen kann ein Wechsel zum Inkasso von Vorteil sein.
Unser Beispiel | Unternehmen A | Unternehmen B |
---|---|---|
Anzahl der Forderungen pro Jahr | <100 | Tausende |
Typische Forderungshohe | Ca. €20.000 | Ca. €80 |
Branche | Baumaschinenhandel | E-Commerce |
Schuldnerart | Geschäftskunde | Konsument |
Wichtigkeit des Kunden | Hoch | Niedrig |
Inividualitat der Forderung | Hoch | Niedrig |
• Hat der Dienstleiter für Inkasso eine hohe Realisierungsquote?
• Hat das Inkasso einen hohen Anteil an außergerichtlich realisierten Forderungen?
• Existieren beim Unternehmen passende Prozesse zu Ihren Forderungen (meist individual bei B2B und Massenansatz bei B2C)?
• Gibt es eine stringente Forderungsüberwachung bei titulierten Forderungen?
• Arbeitet mit bundesweitem Außendienst (vor allem bei B2B wichtig)?
• Inkasso im Ausland?
• Modernes Gläubigerportal?
• Kooperation mit Auskunfteien wie der Schufa?
• Professioneller Umgang mit Schuldnern?
• Mitglied in Branchenverbänden wie dem BDIU e.V.?
• Referenzen in der jeweiligen Gläubigerbranche?
• Anpassung der Arbeitsweise an die Gläubigerbranche?
Sie beauftragen Inkasso, indem Sie einen Inkassovertrag abschließen sowie eine Inkassovollmacht erteilen. Diese Dokumente werden Ihnen vom Dienstleister Ihrer Wahl zur Verfügung gestellt. Mit Abschluss des Vertrags erfolgt in der Regel die Beauftragung zum „Einzug Ihrer Forderung im Auftrag“. Für den Bearbeitungsstart der individuellen Forderungen benötigt das Unternehmen die jeweilige Rechnung sowie fallbasiert weitere Dokumente (Mahnungen, bisheriger Schriftverkehr, Schuldanerkenntnisse, etc.)
Der richtige Übergabezeitpunkt erfordert Fingerspitzengefühl. Einerseits möchte man gegenüber seinen eigenen Kunden kulant sein – auf der anderen Seite möchte man auch sicherstellen, dass die Forderung zügig und vollständig beglichen wird.
Typischerweise wird der Schuldner, egal ob Privat- oder Geschäftskunde, mit mehreren Mahnungen auf den Verzug hingewiesen. Auch sind klärende Telefonate mit dem Schuldner hilfreich, bevor Sie eine Forderung ans Inkasso übergeben. Jedoch sollte man nicht zu lange mit der Übergabe der Forderungen warten, da die Realisierungsquote sinkt je älter die Rechnung ist. Beispielsweise liegt bei 5-Star-Payment Inkasso die Realisierungsquote von Forderungen, die 1-3 Monate alt sind 12 % über der Realisierungsquote von Forderungen, die 6-12 Monate alt sind.
Im Inkassomarkt gibt es daher eine große Spannbreite an Gebührenmodellen.
Der Forderungsverkauf ist die vollständige Abtretung einer Forderung des Gläubigers gegen einen Schuldner an eine dritte Partei (meist Inkasso oder Factoring-Unternehmen). Die Vorteile gegenüber der normalen Übergabe an einen Dienstleister für Inkasso sind die sofortige Liquidität sowie die Sicherheit über das Ergebnis. Nachteilig ist jedoch die Realisierungsquote auf die Forderungshöhe. Wenn ein Inkasso Forderungen kauft, wird es Risikozuschläge verlangen. Die Risikozuschläge sind vor allem auf die Informationsunterschiede zwischen dem Verkäufer der Forderung und dem Käufer zurückzuführen.
Der Gläubiger weiß in der Regel deutlich besser, ob sein Schuldner zahlt. Daher lohnt sich Forderungsverkauf oft nur bei einer hohen Anzahl ähnlicher Forderungen, die leicht zu bewerten sind. So ist beispielsweise der Verkauf von Forderungen im Telekommunikationsbereich in großen Paketen üblich. Bei einzelnen B2B Forderungen, z.B. eine verkaufte Maschine für €50.000 ist von einem Forderungskauf in den meisten Fällen abzuraten. Dienstleister für Inkasso müssten zu hohe Risikozuschläge nehmen und könnten daher deutlich weniger als den Erwartungswert für die Forderung anbieten.
Forderungen von Schuldnern im Ausland zu realisieren, stellt oft eine große Herausforderung für Unternehmen dar. Neben Sprachbarrieren fehlt oft auch die Kenntnis der jeweiligen Rechtslage sowie der geeignete Rechtsbeistand. Daher macht es insbesondere Sinn Auslandsforderungen durch Inkasso bearbeiten zu lassen.
Der Ablauf ist ähnlich zum nationalen Inkasso-Vorgang, und erfolgt grob in vier Schritten:
1. Personalisiertes Anschreiben mit Forderungsaufstellung
2. Persönliche Kontaktaufnahme (per Telefon oder über lokale Partner)
3. Europäischer Zahlungsbefehl oder Klage (falls notwendig)
4. Langfristige Forderungsüberwachung (falls notwendig)
Dienstleister für Inkasso betreiben nach § 2 Abs. 2 RDG die Einziehung fremder bzw. zum Zweck der Einziehung auf fremde Rechnung abgetretener Forderungen, wenn die Forderungseinziehung als eigenständiges Geschäft betrieben wird.
Die Rechtsgrundlage ist ein Inkassovertrag zwischen dem Inkasso und dem Gläubiger. Der Inkassovertrag ist ein sogenannter Geschäftsbesorgungsvertrag nach § 675 BGB, bei dem Auftragsrecht (§ 662 BGB) sowie Dienstvertragsrecht (§ 611 BGB) gelten. Die Geltendmachung der Forderung durch das Inkasso beim Schuldner geschieht entweder auf der Grundlage einer Inkassovollmacht (§ 2 Abs. 2 Alt. 1 RDG) oder einer Sicherungsabtretung (§ 2 Abs. 2 Alt. 2 RDG).
Die oben dargestellte Rechtsgrundlage erlaubt es Inkasso, Forderungen beim Schuldner zunächst durch außergerichtliche Mahnung, falls erforderlich, aber auch im gerichtlichen Mahnverfahren geltend zu machen. Klagen müssen allerdings von einem Rechtsanwalt geführt werden. Deshalb arbeitet Inkasso oft mit Partneranwälten zusammen.
In Deutschland ist der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) in Berlin allgemein für die Inkassowirtschaft zuständig. Der Verband stellt die Maßstäbe an Seriosität sowie die strengen Anforderungen an der ordnungsgemäßen, gewissenhaften und rechtstreuen Berufsausübung seiner Mitglieder sicher.
Ab der Beauftragung durch den Gläubiger gilt das Inkasso als erster Ansprechpartner für den Schuldner. Der Schuldner sollte Anfragen während dieser Zeit an den Dienstleister richten. Zahlungen, die er zur Forderungsregulierung leistet, zahlt der Schuldner ans Inkasso. Rechte und Pflichten sind hier eindeutig: Erst wenn die gesamte Forderung beglichen wird, ist der Inkassovorgang abgeschlossen.
Zum sogenannten Verzugsschaden gehören auch die Gebühren für das Inkasso. Die Höhe des Verzugsschadens ist in § 4 Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) geregelt und der Höhe von Anwaltskosten angeglichen. Unter die zulässigen Kosten fallen:
• Die Hauptforderung: Die Summe, die der Schuldner dem Gläubiger schuldet, d.h. der offene Rechnungsbetrag
• Nebenforderungen, je nachdem welche angefallen ist, u.a.:
• Verzugszinsen: I.d.R. dürfen diese Zinsen nicht mehr als 5 %-Punkte (B2C) oder 9% (B2B) über dem Basiszinssatz liegen.
Neben einer ordnungsgemäßen Forderungsaufstellung und einer Registrierung über eine zuständige Registrierungsbehörde lassen sich ergänzende Eckdaten finden, die auf einen seriösen Inkasso-Anbieter hinweisen. Dazu gehören die gewissenhafte Arbeitsweise, eine gute Beratung und eine gute Erreichbarkeit. Es muss ein Interessenausgleich zwischen dem Gläubiger und dem Schuldner erzielt werden, damit die Forderung seriös geltend gemacht werden kann. Zudem sollte der Dienstleister für Inkasso Mitglied im Inkassoverband BDIU sein.
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